Virtuelle Gegner in Simulationsrennen, oft auch als KI-Fahrer (Künstliche Intelligenz) bezeichnet, sind ein wesentlicher Bestandteil des Rennerlebnisses, insbesondere für Spieler, die nicht immer online gegen andere antreten. Diese virtuellen Fahrer sind so konzipiert, dass sie menschliches Verhalten simulieren und eine Herausforderung im Wettbewerb darstellen. Titel wie "Assetto Corsa"oder rFactor 2 sind nur einige Beispiele für Spiele, die verschiedene Komplexitätsebenen in Bereichen wie Fahrphysik, Fokus, Anpassung und Benutzererfahrung hinzufügen. Eine hochwertige Simulations-Rennkonfiguration ermöglicht ein detailliertes Force-Feedback und maximiert so die komplexe Lenkphysik, die die Software bietet.
KI-Gegner sind in der Regel mit Fähigkeiten verfügbar, die vom Anfänger bis zum Experten reichen. Ihr Level bestimmt, wie aggressiv oder defensiv sie fahren, wie oft sie Fehler machen und wie schnell sie sind. Viele Spiele verfügen sogar über einen dynamischen Schwierigkeitsgrad, der das Fähigkeitsniveau erhöht, je nachdem, wie konsequent Sie die KI schlagen. Auch eine KI der Spitzenklasse kann Fehler machen, wie z. B. Untersteuern, blockierende Bremsen oder zu aggressives Fahren in Kurven.
Einige Plattformen wie iRacing nutzen KI, um bei privaten Rennen, bei denen nicht genügend menschliche Spieler teilnehmen, die leeren Plätze aufzufüllen. Diese virtuellen Fahrer fügen sich nahtlos in das veranstaltete Online-Rennen ein und sorgen dafür, dass es keine leeren Plätze in der Startaufstellung gibt und die Integrität des Rennens gewahrt bleibt.
In einigen Mehrspieler-Simulationsrennspielen ist die KI außerdem so konzipiert, dass sie sich an dynamische Rennbedingungen anpasst, wie z. B. Wetteränderungen (Regen, Nebel usw.) oder Streckenbedingungen (Reifenaufbau, Oberflächenveränderungen, Reifenverschleiß), wodurch ein noch intensiveres Rennerlebnis entsteht.
In stark umkämpften Ligen, Veranstaltungen oder offiziellen Rennen wird KI vermieden.
Fortgeschrittene KI kann menschliches Verhalten zwar weitgehend imitieren, aber es ist immer noch schwierig für sie, die Unberechenbarkeit menschlicher Fahrer vollständig zu replizieren. Sie treffen manchmal Entscheidungen, die sich unnatürlich anfühlen, wie z. B. das Überholen zu unlogischen Zeitpunkten oder das Festhalten an einer bestimmten Linie, auch wenn es nicht die beste ist. Darüber hinaus fehlt ihnen die Fähigkeit, komplexe Boxenstopp-Strategien anzuwenden.
Mit Fortschritten bei neuronalen Netzen und maschinellem Lernen könnte die Zukunft der KI zu noch realistischeren und anspruchsvolleren virtuellen Fahrern führen, die menschliche Handlungen vorhersehen und dynamisch reagieren können.
Die KI könnte sich auch nicht nur an die Fähigkeiten, sondern auch an den Fahrstil eines Spielers anpassen. Wenn ein Spieler beispielsweise dazu neigt, bei Überholmanövern aggressiv zu sein oder in Bremszonen Fehler macht, könnte die KI entsprechend reagieren, indem sie aggressiver verteidigt oder Schwächen ausnutzt.
Fortgeschrittene KI-Systeme könnten für virtuelles Coaching eingesetzt werden, um Spielern bei der Verbesserung ihrer Fähigkeiten zu helfen. KI könnte Ihr Fahrverhalten analysieren, spezifische Tipps zur Verbesserung geben und sogar maßgeschneiderte Übungseinheiten erstellen, die sich auf Bereiche wie Bremstechnik, Kurvenfahren oder Überholen konzentrieren.
Schon heute kann KI eine großartige Möglichkeit sein, das Spiel ohne den Druck des Online-Wettbewerbs zu erlernen.